UHF

Der UHF-Amateurfunk bezieht sich auf den Frequenzbereich der elektromagnetischen Wellen, der sich im Bereich von etwa 300 Megahertz (MHz) bis 3 Gigahertz (GHz) erstreckt. UHF steht für „Ultra High Frequency“. Dieser Frequenzbereich bietet im Amateurfunk verschiedene Möglichkeiten für Kommunikation, Experimente und Aktivitäten.

Hier sind einige wichtige Informationen über den UHF-Amateurfunk:

  1. Frequenzbänder: Der UHF-Amateurfunk umfasst verschiedene Amateurfunkbänder, darunter 70 cm (420–450 MHz), 23 cm (1.240–1.300 MHz) und 13 cm (2.300–2.450 MHz), um nur einige zu nennen. Jedes dieser Bänder hat seine eigenen Charakteristika und Verwendungszwecke.
  2. Kurzstreckenkommunikation: Aufgrund der höheren Frequenzen im UHF-Bereich sind die Signale anfälliger für Hindernisse wie Gebäude und Gelände. Daher wird UHF oft für Kurzstreckenkommunikation innerhalb von Städten, Gebäuden oder in dicht besiedelten Gebieten genutzt.
  3. Line-of-Sight-Kommunikation: UHF-Signale tendieren dazu, in Sichtlinie zu verlaufen. Das bedeutet, dass die Kommunikation effektiv ist, solange es eine direkte Sichtverbindung zwischen den Funkstationen gibt. UHF kann jedoch auch von Reflektionen oder Streuungen von Gebäuden und anderen Objekten profitieren.
  4. Digitale Modi und Datenkommunikation: UHF ist auch beliebt für digitale Kommunikationsmodi wie D-STAR, DMR und Fusion, die eine effiziente Übertragung von Sprache und Daten ermöglichen.
  5. Satellitenkommunikation: Einige Amateurfunksatelliten nutzen den UHF-Bereich für Kommunikation. Funkamateure können über diese Satelliten miteinander kommunizieren und Signale über den Weltraum senden und empfangen.
  6. Amateurfunk-Repeater: UHF-Repeater sind weit verbreitet und werden häufig auf erhöhten Standorten installiert, um die Reichweite von Funkstationen zu erweitern. Funkamateure können über diese Repeater kommunizieren, um eine größere Abdeckung zu erreichen.
  7. Experimente und Technologie: Der UHF-Amateurfunk bietet Möglichkeiten für experimentelle Technologien und Antennendesigns. UHF-Geräte sind oft kompakt und tragbar, was sie für mobile Kommunikation und Feldaktivitäten geeignet macht.
  8. Lokale Gruppen und Aktivitäten: Viele Funkamateure beteiligen sich an lokalen UHF-Funkgruppen und Aktivitäten wie Notfallübungen, Fuchsjagden (Fox Hunting) und anderen gemeinnützigen Veranstaltungen.

Der UHF-Amateurfunk ergänzt den Kurzwellenbereich und bietet Funkamateuren vielfältige Möglichkeiten, ihre Fähigkeiten zu erweitern, Experimente durchzuführen und in ihren jeweiligen Gemeinschaften aktiv zu sein. Wie bei allen Aspekten des Amateurfunks ist es wichtig, sich an die geltenden Regulierungen und Lizenzanforderungen zu halten.